Die Zahlen kommen wie Tiefschläge: 20 Millionen soll die Sanierung des Fössebades kosten. D. h. die Schwimmhalle wird mit einem 25-m-Becken neu gebaut, das restliche Gebäude saniert. Das wäre die direkte Lösung. Wenn ich mich recht erinnere, sollten in der Bäderstudie vor 1-2 Jahren noch 8 Mio. für die Sanierung ausreichen, für einen Neubau waren 16 Mio. angedacht.
Inhalt
- 1 Das Fössebad ist nicht nur zum Schwimmen da
- 2 Die Wahl zwischen Pest und Cholera? Von wegen!
- 3 Ein Fösse-Kultur- und Begegnungszentrum: der Bedarf wächst!
- 4 Zuerst lachen sie dich aus. Dann…
- 5 Aus Alt mach Neu. Und anders und mehr und besser.
- 6 Am 20. Mai wird es ernst
- 7 Die Unterlagen aus der öffentlichen Sitzung am 09.05.2016
Das Fössebad ist nicht nur zum Schwimmen da
Als Alternativen für die “einfache” Sanierung des Fössebades werden verschiedene Varianten durchgespielt:
- Neubau der Halle mit einem 50-m-Becken, mit Lehrschwimmbecken, Sauna und Freibad, Sanierung des restlichen Gebäudes: 24,6 Millionen.
- Kompletter Neubau mit 50-m-Becken, Lehrschwimmbecken, Sauna, Freibad: 25 Millionen.
- Kompletter Neubau mit 50-m-Becken, Lehrschwimmbecken, Freibad aber ohne Sauna: 23,1 Millionen.
- Kompletter Neubau mit 25-m-Becken, Lehrschwimmbecken, Eltern-Kind-Becken (Planschbecken), Freibad: 19,8 Millionen.
Die gute Nachricht: Bei einer Sanierung wäre die Sanierung des Kulturkellers Béi Chéz Heinz sozusagen inklusive. Die schlechte Nachricht Nummer 1: Bei einer Sanierung wären sowohl das Bad wie auch das Chéz Heinz für 2-3 Jahre geschlossen. Die schlechte Nachricht Nummer 2: Bei einem Neubau findet das Chéz Heinz nicht mehr statt.
Die Wahl zwischen Pest und Cholera? Von wegen!
Chéz Heinz und Fössebad gemeinsam denken #Heinzmussbleiben Klick um zu TweetenDie gute Nachricht Nummer 1: Bei einer Neubauvariante können Fössebad und Chéz Heinz weiterarbeiten, bis der Neubau fertig ist. Denn der Neubau kann und wird anders auf dem Gelände platziert. Auch hier reden wir von einem Zeitraum von zwei, wenn nicht drei Jahren.
Die gute Idee Nummer 1: Behalten wir doch einfach das “alte” Fössebad, nachdem das neue Fössebad fertig gebaut ist. Gestalten wir dann das “alte” Fössebad zu einem neuen Fösse-Kultur- und Begegnungszentrum!
Ein Fösse-Kultur- und Begegnungszentrum: der Bedarf wächst!
Das Kulturzentrum Chéz Heinz leistet einen wichtigen Beitrag für die Kultur und die junge Gesellschaft unserer Stadt. Ohne jede Subvention. Das macht dem Team von Chéz Heinz so schnell keiner nach. Außerdem trägt es mit seiner Miete im gut fünfstelligen Bereich erheblich zur Finanzierung des Fössebades bei. Wer das kaputt machen will, hat noch nicht richtig nachgedacht.
Wer weiter denkt: Nutzen wir doch den kompletten Fössebad-Altbau einfach weiter, sobald das Bad in den Neubau umgezogen ist. Der Bedarf an sozialer und kultureller Begegnung wächst. Weil auch die Stadt wächst, weil die junge Bevölkerung wächst. Weil nur einen Katzensprung entfernt die Wasserstadt Limmer mit einigen Tausend Neu-Limmeranern entsteht. Weil die Menschen immer hungriger nach Kultur, Begegnung, Austausch werden. Und an Ideen eine solche Stätte zu bespielen, ist in Linden-Limmer ganz gewiss kein Mangel. Mit dem Team von Chéz Heinz kennen wir sogar schon Menschen, die uns helfen können, das Fösse-Kultur- und Begegnungszentrum erfolgreich zu entwickeln.
Zuerst lachen sie dich aus. Dann…
Diese Idee, aus allen Optionen die optimale Lösung zusammenzubauen, fand in der Sitzung sowohl Zustimmung aber auch höhnisches Gelächter. Nun ja, Politiker werden nicht zwingend für ihre Kreativität gewählt. Oder ihre Fähigkeit, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Aber das ist der Punkt: Wenn alternative Vorschläge auf dem Tisch liegen heißt das noch lange nicht, dass sie auch alternativlos sind. Oder sich eine gute Lösung auf genau diese Vorschläge beschränken ließe.
Aus Alt mach Neu. Und anders und mehr und besser.
Ein Anfang ist gemacht: Die Bürgerinnen und Bürger wollen ihre Zukunft selbst gestalten. Bündnis 90/Die Grünen in Linden-Limmer haben hierzu bereits eine gemeinsame Presseerklärung herausgegeben: Das ist der Weg, aus einer schwierigen Situation das beste zu machen.
Am 20. Mai wird es ernst
Studie Fössebad am 20.05.16 im Freizeitheim Linden #Heinzmussbleiben Klick um zu TweetenAm 20.05.2016 um 17:30 Uhr wird die Machbarkeitsstudie noch einmal einer breiten Öffentlichkeit im Freizeitheim Linden vorgestellt. Kommen Sie hin, hören Sie zu, bringen Sie Ideen mit!
Die Unterlagen aus der öffentlichen Sitzung am 09.05.2016
© Krieger Architekten | Ingenieure und DSBG
Machbarkeitsstudie Sanierung oder Neubau Fössebad
Wirtschaftlichkeitsprognose Fössebad