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Persönliches & Politisches aus Linden, Limmer & dem Rest der Welt …

Autor: Jörg Schimke

  • Trotzdem – Beitrag zur 61. Blognacht

    Trotzdem – Beitrag zur 61. Blognacht

    Trotzdem

    Obwohl ich weiß, dass … entscheide ich mich anders. Wenn ich nur wüsste warum. Lerne ich nicht? Oder bin ich so vergesslich? 

    Wann habe ich zuletzt getrotzt? Heute. Vorhin noch. Ich hatte mir vorgenommen, heute ist Hausputz dran. Vorher aber vielleicht noch … Mails checken? Die Einkaufsliste für Morgen vorbereiten? Auf meinem hassgeliebten Social Media Kanal sollte ich unbedingt auch noch vorbeischauen, ich könnte ja was Wichtiges verpassen. Der Hausputz läuft ja schließlich nicht weg.

    Also ich weiß das schon, dass die Zeit für das geplante Putzprojekt immer knapper wird. Am Ende nicht reichen wird.

    Andererseits

    Muss Trotzdem zwangsläufig ein Widerspruch sein? Ist Trotzdem nicht vielleicht auch die kämpferische Variante eines Sowohl-als-auch?

    Ich kann z. B. abnehmen wollen und trotzdem Chips mögen. Und essen. Oder dieses unverschämt leckere Eis aus dieser unverschämt verführerischen Eisdiele. 

    Ich kann mich mit dir streiten und dich trotzdem verstehen. 

    Dieses Konzept gefällt mir besser. 

    Ich fange an, das Trotzdem zu mögen. Weil Widersprüche sich damit ineinander verlieben können. 

    Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr scheint mir Trotzdem eine Tür zu öffnen. Wir könnten unterschiedliche Geschmäcker haben und trotzdem gut zusammen kochen und essen. Wir könnten räumlich weit voneinander entfernt sein und uns trotzdem nahe sein. Wir könnten unterschiedliche Meinungen haben und uns trotzdem gut verstehen.

    Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr wird Trotzdem zu einem Klebstoff, der Schwarz und Weiß miteinander verbinden kann. Und es wird trotzdem kein Grau daraus. Sondern buntes Leben.

    Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.

    Martin Luther zugeschrieben

    Diesen Beitrag habe ich in der 61. Blognacht geschrieben. Für mich war es die erste Blognacht. Die Blognacht ist eine regelmäßige Veranstaltung von Anna Koschinski, bei der sich Blogger:innen treffen, um zu einem Impuls spontan einen Blogbeitrag zu schreiben.

  • Als Kanzler beim Trump

    Als Kanzler beim Trump

    Heute Nacht habe ich geträumt, ich wäre Friedrich Merz. Kanzler Merz. Schwarzer Anzug, stahlblaue Krawatte, stechender Blick. Ich stand im Oval Office – oder vielmehr: ich wurde hineinzitiert. Präsident Trump hatte Zeit. Oder auch nicht. Wer weiß das bei ihm schon so genau.

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  • Meine Handschrift – ein Fall für die Spurensicherung?

    Meine Handschrift – ein Fall für die Spurensicherung?

    Ich habe kaum noch mit der Hand geschrieben – bis mich ein banaler Fragebogen aus der Komfortzone holte. Plötzlich wurde mir klar, wie sehr ich meine Handschrift verlernt habe. Was das mit Ausdruck, Identität und Denken zu tun hat? Eine persönliche Spurensuche.

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    Fediverse-Reaktionen
  • Feiertage streichen für den Aufschwung? Echt jetzt?

    Feiertage streichen für den Aufschwung? Echt jetzt?

    Ein Feiertag weniger – und schon läuft die Wirtschaft, die Staatsfinanzen werden saniert? Die Idee ist arbeitgeberfreundlich, aber weder tragfähig noch hilfreich. Warum wir echte Reformen brauchen, die nicht einseitig zulasten der Arbeitnehmer:innen gehen.

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    Fediverse-Reaktionen
  • „Mehr malochen“ hilft nicht weiter

    „Mehr malochen“ hilft nicht weiter

    Was Friedrich Merz über Arbeit, Wohlstand und die Vier-Tage-Woche sagt, klingt nach Wirtschaft – ist aber eher Calvinismus mit Stechuhr. Warum „mehr malochen“ keine Lösung ist, was Studien zur 4-Tage-Woche zeigen – und weshalb wir dringend über das Recht auf Faulheit reden sollten.

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  • Masterplan Stadtbahn – ernsthaft?

    Masterplan Stadtbahn – ernsthaft?

    Zwei Meldungen. Ein Eindruck. Sprachlos.

    Heute lese ich zwei Meldungen – und ich bin fassungslos.

    Die Tagesschau berichtet: Der öffentliche Nahverkehr bringt der Volkswirtschaft mehr Nutzen als er kostet. Jeder Euro für Busse und Bahnen führt zu über zwei Euro an Wertschöpfung. Eine gute Nachricht, sollte man meinen.

    Und dann die Region Hannover. Sie stellt ihren „Masterplan Stadtbahn“ vor. Ohne Sarstedt. Ohne Pattensen. Immer noch. Wieder mit dem Argument: nicht wirtschaftlich.

    Wie bitte?

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